dokumentationen einzelner künstlerpositionen
holger friese. arbeiten 1994-2002
01.09.-14.09.2002, bgf berlin
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fotos von sarah tusbass

nach diesen ersten erfahrungen wandte sich das projekt mit der ausstellung "holger friese. arbeiten 1994-2002" einer einzelnen künstlerposition zu. hierbei wurde die dokumentation der arbeiten zum tragenden element der ausstellung. es wurden die werke nicht nur im netz und in historischer rekonstruktion auf alten rechnern online präsentiert, sondern auch dokumente, die den schaffensprozeß veranschaulichten, oder bestandteile früherer ausstellungen waren. ergänzt wurde dies von arbeiten des künstlers, die selbst keine netzkunstarbeiten darstellen, diese aber auf sehr eigene weise vervollständigen. am beispiel der arbeiten "www.antworten.de" und "unendlich, fast..." wurden zwei unterschiedliche ansätze der präsentation von netzkunst umgesetzt. die technischen und konzeptionellen bedingungen von "www.antworten.de" widersprechen jeder form von aufführung in einer ausstellungssituation. daher war es als werk nicht präsent, sondern wurde durch verschiedene sekundärmaterialien (kaufvertrag, mails der benutzer u.s.w.) vertreten. "unendlich, fast..." hingegen wurde entsprechend seiner historischen bedingungen mit authentischer hard- und software, mit reduzierter internetbandbreite ausgestellt, da der charakter der arbeit heute infolge der entwicklungen des www stark verändert worden ist. entgegen der erwartungen an eine "netzkunst-ausstellung" erhielt das internet in der präsentation keinen bevorzugten rang. es wurde neben den medien video, fotografie, sofware, digitalprints, büchern, folien u.v.m. zu einem gleichberechtigten bestandteil der gesamten ausstellung.